Winterlicher Wärmeschutz und Transparente Wärmedämmung

Wärmeschutz sollte nicht innenliegend, sondern an der Außenseite der Gebäude angebracht werden.[1] Dabei gilt: je speicherfähiger die außenliegenden Wände, desto geringer die maximalen Innentemperaturen in Hitzeperioden (Differenzen von bis zu 4 °C sind möglich).

Eine Transparente Wärmedämmung (TWD) ist in der Lage, die auf die Fassadenflächen auftreffende Sonnenstrahlung an das Mauerwerk weiterzuleiten und so Wärme an die dahinterliegenden Räume abzugeben (Abbildung 4.1).[2] Außerdem wird die Wärmeabgabe nach außen im Winter stark gemindert.

Herkömmliche Dämmmaterialien sind bereits bereits ab 1 €/m² (z. B. „EPS Fassadendämmung Neopor 10 mm WLG 031 Dämmplatten Styropor“) [3] erhältlich; transparente oder durchscheinende Materialien kosten dagegen 200 bis 700 €/m.[4]  Anwendung finden solche Materialien an Fassaden und bei Dächern.

Um einer Überhitzung der Räume im Sommer entgegenzuwirken, müssen Verschattungssysteme zum Einsatz kommen, welche in starrer oder flexibler Ausführung erhältlich sind (siehe Sommerlicher Wärme- und Sonnenschutz).

Abbildung 4.1 Transparenter Wärmedämmung, Quelle: Eigene Darstellung nach (Platzer 2000, S. 7)

 

[1] Vgl. Krahmer 2014.

[2] Vgl. Kavermann et al. o.J.b.

[3] Vgl. Schlej 2020.

[4] Vgl. Frahm 2020.

 

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